Sonstiges » STILL EFG 1,0 / 5001 fährt nicht an

Hallo zusammen!

Mein STILL EFG 1,0 / 5001 (24V) fährt nicht an aber die Hydraulik funktioniert. Der Stapler ist länger gestanden aber ich haben eine neue Staplerbatterie eingesetzt.
Vom Vorbesitzer gibt es leider keine Infos, da die Firma aufgelöst wurde und kein Ansprechpartner mehr existiert.

- Staplerbatterie ist neu und vollständig geladen. Zellenspannung 2,2 V
- Die Schütze (Vowärts/rückwärts) schalten
- Bei der Zuleitung zum Motor kann ich nur eine Spannung von 13-16 V messen
- Auch aufgebockt dreht sich das Antriebsrad nicht
- Vom Motor kommt überhaupt kein Geräusch
- Ich kann bei der Zuleitung zum Motor keinen Kurzschluss auf Masse messen.

Ist die Spannung von 13-16V normal bei einer Anlaufregelung? Aber selbst bei der Spannung müsste sich der Motor bei aufgebocktem Stapler drehen, oder?

Ist dieser Motor noch mit Schleifkontakten?

Danke vorab für eure Hilfe!

Wenn die Richtungsschütze schalten ist zumindest einmal die Fahrtfreigabe vorhanden.
Falls Du wirklich die von Dir beschriebene Spannung am Motor hast, müsste sich dieser auf jeden Fall drehen oder zumindest ein Brummen der Thyristorsteuerung zu hören sein. Bist Du sicher das die Spannung wirklich vorhanden ist und nicht nur wo eine Leckspannung gemessen wird?
Spannung am Fahrgeber muss auch vorhanden sein, sonst würde bei Betätigung von Fahrpedal kein Fahrbefehl (Richtungsschütz kommt) erfolgen.
Fahrmotor Kohlebürsten und Kollektor schon kontrolliert?
Leistungssicherung "Fahren" (250A) kontrolliert?
Fahrgeber Schleifersignal ca. 4,5V bis ca. 9V vorhanden?

Gruss gery41

PS

Zitat

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Ist dieser Motor noch mit Schleifkontakten?

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Ach ja, die Kohlebürsten kannst Du leicht kontrollieren indem Du den Motor zur Seite drehst, die schwarzen Abdeckungen Kollektorseitig abnimmst (sind nur geclipst).

Hallo Gery!

Danke für die schnelle Antwort! Bin ziemlich dankbar, dass mir jemand weiterhilft! Ich komme bei dem Stapler grad nicht weiter.

Zitat von gery41 im Beitrag #2

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Bist Du sicher das die Spannung wirklich vorhanden ist und nicht nur wo eine Leckspannung gemessen wird?

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Zitat von gery41 im Beitrag #2

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Fahrmotor Kohlebürsten und Kollektor schon kontrolliert?

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Zitat von gery41 im Beitrag #2

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Leistungssicherung "Fahren" (250A) kontrolliert?

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Zitat von gery41 im Beitrag #2

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Fahrgeber Schleifersignal ca. 4,5V bis ca. 9V vorhanden?

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Lässt sich denn das Rad aufgebockt per Hand drehen? Also mechanisch drehen ohne elektrische Hilfe?

Zitat von gnagnu im Beitrag #4

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Lässt sich denn das Rad aufgebockt per Hand drehen? Also mechanisch drehen ohne elektrische Hilfe?

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Zitat

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--> Ich habe vom Richtungsschütz beim Kabel das zum Motor führt auf Masse gemessen (siehe Foto Richtungschütz). Sobald ich das Fahrpedal loslasse, fällt die Spannnung ab. Deshalb vermute ich, dass ich keine Leckspannung gemessen habe.

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Das ist eh korrekt, weil Plus sowieso da ist wenn der Schütz schliesst. Dürfte aber da schon ein Problem bestehen weil lt. Schaltplan die volle Batteriespannung anliegen sollte. Der Motorstromkreis wird ja erst dadurch geschlossen indem der Minus über den Hauptthyristor gepulst wird.
Habe dazu ein Schema vom Motorstromkreis angefügt.

Zitat

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-> Der Motor ist in der Antriebsachse verbaut, die man dazu nach unten ausbauen muss. Darum werde ich jetzt wohl nicht mehr herumkommen ;) Der Motor 253915 (siehe Foto Motor253915) müsste verbaut sein. Ist das ein Motor mit Kohlebürsten? Ich habe eher mit Drehstrommotoren zu tun und keine Erfahrung mit Gleichstrommotoren.

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Das ist Blödsinn. Der Motor braucht für die Kontrolle der Kohlebürsten nicht ausgebaut zu werden. Ist normalerweise eine Arbeit von ein paar Minuten.
Dazu ein Auszug aus dem WHB.

Zitat

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-> Ich haber keine eigene Sicherung für den Motor gefunden. Es gibt nur neben dem Hydraulikschütz (siehe Foto Hydraulikschütz) eine Sicherung, die in Reihe mit den Richtungsschützen geschaltet ist und vermutlich die Hauptsicherung ist. Keine Sorge, die verkokelten Kontakte vom Hydraulikschütz wurden schon getauscht und eingestellt.

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Gibt sehr wohl eine Streifensicherung 250A für den Fahrmotorkreis.
Dazu auch ein Schema aus dem WHB.

Zitat

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--> Wo kann ich das messen?

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Auch ein Bild dazu.

Gruss gery41

Zitat von gery41 im Beitrag #6

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Das ist eh korrekt, weil Plus sowieso da ist wenn der Schütz schliesst. Dürfte aber da schon ein Problem bestehen weil lt. Schaltplan die volle Batteriespannung anliegen sollte. Der Motorstromkreis wird ja erst dadurch geschlossen indem der Minus über den Hauptthyristor gepulst wird.
Habe dazu ein Schema vom Motorstromkreis angefügt.

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Zitat von gery41 im Beitrag #6

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Das ist Blödsinn. Der Motor braucht für die Kontrolle der Kohlebürsten nicht ausgebaut zu werden. Ist normalerweise eine Arbeit von ein paar Minuten.
Dazu ein Auszug aus dem WHB.

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Zitat von gery41 im Beitrag #6

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Gibt sehr wohl eine Streifensicherung 250A für den Fahrmotorkreis.
Dazu auch ein Schema aus dem WHB.

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Zitat von gery41 im Beitrag #6

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itat--> Wo kann ich das messen?Auch ein Bild dazu.

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Zitat

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Super, danke! Damit kann ich schon mal weiter messen. Was wäre, wenn ich den Motor vom Fahrtrichtungsschütz abklemme, den Minus überbrücke und im aufgebockten Zustand kurz direkt mit der Batterie verbinde? Dann müsste der ja voll drehen, oder kann ich damit einen Schaden anrichten?

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So ähnlich führe ich eine Überprüfung des Motors auch immer durch. Und zwar: Da es sich um einen Reihenschlussmotor handelt, alle vier Motorkabel abgeklemmt, ein Feldkabel mit einem Ankerkabel verbunden, die verbleibenden 2 Kabel (1x Feld, 1x Anker) direkt auf Batterie (Genügt auch eine kleine 12 Volt Batterie nur zum probieren).
Gerät dazu natürlich aufgebockt, Motor muss laufen.

Zitat

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Von welchem Typ ist das WHB? Ich hab den EFG 1,0 / 5001 mit drei Rädern. Ich wüsste nicht wo der Bedienungsdeckel ist. Ich schicke mal Bilder von der Achse und der Einbauposition. Da ist rundherum alles geschlossen aber ich mach mich am Wochenende noch mal auf die Suche.

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Genau für diesen Typ ist auch das WHB.
Wenn Du den Motor mit der Lenkung nach hinten drehst, kannst Du von unten die schwarzen Abdeckungen (im angefügten Bild markiert) neben dem Lüfterrad abclipsen um zu den Kohlebürsten zu kommen.
Alternativ drehst Du den Antrieb Richtung Batterie, klappst den Schützständer ist seitlich mit M12 Schrauben arretiert (mit Schlüssel SW 19 nur lockern) komplett als ganzes hoch, dann findest Du an der Rückseite des Schützständers sogar eine Stütze welcher Du diesen an der gelockerten Schraube abstützen kannst. Den Halter der Motorkabel (1 Stk. Schlitzschraube) vorher zu lösen nicht vergessen.
Jetzt kannst Du ganz bequem die Kohlebürsten unter den abgeclipsten schwarzen Abdeckungen kontrollieren.

Zitat

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Ok, dann liegen die übereinander. Ich kann den Durchgang messen aber wenn die Fahrmotorsicherung durch wäre, dürften auch die 16 V nicht anliegen.

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Weiss ich jetzt nicht warum das bei Dir nicht so aussieht wie auf dem Bild wo ich die eingezeichneten Sicherungen angefügt habe.
Was ist z.b wenn die Sicherung einen Haarriß hat und Du dadurch einen Spannungsabfall hast?

Zitat

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Super, das kann ich messen und wäre eine mögliche Fehlerquelle! Wenn der Eingang an die Leiterplatte u200 nicht stimmt, passt auch der Ausgang nicht und könnte die 16V statt 24 erklären.

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Diese Spannung gegen minus gemessen hat mit dem Ausgang nichts zu tun.
Schau Dir dazu nochmals das Bild mit dem Schaltbild des Motors an.

Schön langsam geht es aber in die Richtung dich als Staplermonteur (habe ich frühers Zeiten mit Neulingen auch durchgeführt) auszubilden

Gruss gery41

Hallo Gery!

Danke für die "Ausbildung" und die wertvollen Infos, die ich von dir bekommen habe!

Der Motor lief, wie ich ihn direkt angeklemmt habe. Dann habe ich mir die Fahrsicherung genauer angesehen. An dem rechten Gewinde vom Sicherungsblock wurde gemurkst. Die Sicherungen ließen sich nicht mehr fest anziehen und dadurch war die Sicherung war auf der Auflagefläche verbrannt (siehe Bilder).

Bei einer testweisen Überbrückung lief der Stapler ohne Probleme. Ich hab den Sicherungsblock angefragt und werde den tauschen.

Wenn mir die getauschte Sicherung nicht durchbrennt, dürfte das Problem gelöst sein.

Danke nochmal und viele Grüße!

Ist ein öfter vorkommender Fehler mit verbrannten Auflageflächen für die Sicherung.
Es genügt schon wenn ein bisschen schlampig gearbeitet wird, nur ein paar Ohm Widerstand entsteht, kann man sich leicht ausrechnen welcher "Backofen" bei den hohen Strömen entsteht.
War daher meine These vom Spannungsabfall in dem Bereich nicht ganz unrichtig.
Danke für die Rückmeldung und freut mich das es geklappt hat.

Gruss gery41

Hallo zusammen,

habe mich gerade neu angemeldet und hoffe auf eure Hilfe. Leider sind über den EFG 1.0/ 5001 nicht gar so viele Infos zu finden.
Die Nummer mit der Sicherung und den Richtungsschützen habe ich auch schon durch. Nun gibt die Batterie leider recht zügig mehr und mehr den Geist auf ...
Vom Staplerservice habe ich die Info bekommen, dass es sich für eine mehr als 6 Jahre alte Batterie nicht lohnt eine Regenerierung durchzuführen. Könnt ihr das bestätigen (auf den Homepages der Regenerierer habe ich eine solche Angabe bisher nicht gesehen)?

Für ein Angebot für eine neue Batterie soll ich angeben, welche derzeit verbaut ist. Kann aber keine Bezeichnung finden und weiß nicht, wie man die ausbaut.
Der Trog hat oben keine Aufhängung, sonst könnte ich sie vermutlich mit meinem kleinen Radlader ausheben (wenn sie nicht zu schwer ist).

@Florian1453: du schreibst du hast die Batterie getauscht - wie hast du es gemacht und welche Batterie hast du eingebaut? Auf dem Typenschild ist ja auch eine Angabe zum Mindestgewicht.

Vielen Dank im Voraus und Grüße
Schraubaer